Jeder kennt es. Beim Auspacken fehlt genau das eine Ding. Doch was ist wirklich wichtig, wenn man auf ein Festival fährt?
Ein Festivalwochenende verlangt mehr als nur gute Laune und ein Ticket. Wer mehrere Tage draußen verbringt, muss mit Wetterumschwüngen, wenig Schlaf, improvisierten Sanitäranlagen und spontanen Stimmungsschwankungen klarkommen – und das möglichst gut ausgerüstet. Eine durchdachte Packliste kann den Unterschied machen zwischen einem unvergesslichen Erlebnis und einem zähen Kampf gegen Matsch, Sonnenstich und leere Akkus.
Die richtige Basis
Ganz oben auf der Liste steht das Zelt – stabil, wasserdicht und idealerweise bereits einmal zu Hause getestet. Ohne geeigneten Unterschlupf wird selbst das beste Line-up zur Nebensache. Eine Isomatte oder besser noch eine Luftmatratze sorgen für erträglichen Schlaf, wobei eine Hand- oder elektrische Pumpe das Aufbauen deutlich erleichtert. Schlafsack, Campingstuhl und eine Picknickdecke ergänzen das Grundlager. In den frühen Morgenstunden oder beim ersten Kaffee wird jeder trockene Sitzplatz geschätzt. Für die Nacht ist eine Stirnlampe praktischer als eine Taschenlampe, da beide Hände frei bleiben. Wer sein Smartphone als Kamera, Navigationshilfe oder Kommunikationsmittel nutzt, sollte an eine ausreichend starke Powerbank denken – aufgeladen, versteht sich. Ein Solarladegerät ist bei mehrtägigen Events im Freien eine nachhaltige Alternative.
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Wetterfeste Ausrüstung
Festivals sind unberechenbar. Während der Himmel vormittags brennt, kann am Nachmittag ein Wolkenbruch über das Gelände ziehen. Deshalb gehören Gummistiefel, Regenjacke oder ein leichter Poncho ins Gepäck – besser vorsorgen als durchnässt im Zelt ausharren. Gleichzeitig ist Sonnenschutz Pflicht. Eine gute Sonnenbrille und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schützen Haut und Augen. Wer empfindlich auf Hitze reagiert, sollte auch an eine Kopfbedeckung denken. Kleidung sollte für jedes Wetter mitgedacht werden: atmungsaktive Shirts für den Tag, warme Pullover oder Jacken für die kühleren Nächte und ausreichend Wechselwäsche, um auch nach einem Regenguss nicht im Nassen stehen zu müssen.
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Kulinarisches und Komfort
Auch wenn viele Festivals Essenstände (Die kulinarische Weltreise) bieten, ist ein Grill oft Gold wert – insbesondere auf Campingplätzen, wo Gemeinschaft und das Teilen von Mahlzeiten zum Erlebnis dazugehören. Ein kleiner Gaskocher oder Einweggrill reicht für das Nötigste, wobei auch ein stabiler Müllsack mitgenommen werden sollte, um den Platz sauber zu hinterlassen. Neben Verpflegung gehört natürlich auch das passende Getränk dazu. Bier ist für viele Festivalbesucher ein Muss – am besten in Dosen, da Glasflaschen oft verboten sind. Kühlboxen mit Eisakkus verlängern die Frische.
Für die persönliche Hygiene braucht es nicht viel, aber das Richtige: Zahnbürste, Zahnpasta, Feuchttücher, Desinfektionsgel und Toilettenpapier sind essenziell. Wer keine Lust auf Dixi-Schlangen hat, kann über eine eigene Campingtoilette oder zumindest einen faltbaren Toilettenstuhl nachdenken. Auch Ohrstöpsel und eine Schlafmaske helfen, um inmitten von Musik und Menschen überhaupt zur Ruhe zu kommen.
Kreativität und Komfort
Neben der funktionalen Ausrüstung darf der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen. Wer auffallen will, bringt einen aufblasbaren Flamingo, bunte Fahnen oder Lichterketten mit. So wird das eigene Camp zum Wiedererkennungsmerkmal und Anlaufpunkt. Für längere Strecken über das Gelände oder das Mittagsschläfchen unter freiem Himmel bietet sich eine Hängematte oder ein klappbarer Liegestuhl an. Auch ein Spiel oder eine Bluetooth-Box für die Zeit zwischen den Acts sorgt für gute Stimmung.
Fazit
Ein Festival ist ein Ausnahmezustand im besten Sinne – laut, lebendig, wild und unberechenbar. Wer mit der richtigen Ausrüstung anreist, kann die Tage voll auskosten, ohne von Hitze, Regen oder einem leeren Akku ausgebremst zu werden. Das wichtigste Gepäckstück bleibt aber immer noch: gute Gesellschaft und die Bereitschaft, sich auf das Abenteuer einzulassen.