Festival Essen: Die kulinarische Weltreise auf dem Gelände

Für viele heißt es in der Festival-Zeit auch: schlemmen. Die Food-Trucks stehen Stoßstange an Stoßstange, und das einzige, was einen noch von der kulinarischen Weltreise abhalten kann, ist der Geldbeutel. Egal ob vegane Asia-Bowls, Pulled-Pork-Burger, Crêpes, indisches Streetfood oder einfach die guten alten Pommes mit Mayo – der moderne Festival-Foodcourt ist längst mehr als nur ein Platz für Fastfood und Tiefkühlpizza.

Vom Imbiss zur Erlebnismeile

Was früher als „Fressmeile“ mit zwei Currywurstständen und Bierwagen durchging, ist heute oft ein durchgestylter Streetfood-Markt. Mit liebevoll gestalteten Trucks, handgeschriebenen Tafeln, Lichterketten und Duftwolken, die sich zwischen Bass und Bassline ihren Weg durch die Crowd suchen.

Der Foodcourt ist Treffpunkt, Pausenort und Instagram-Kulisse in einem. Wer sich hier niederlässt, macht nicht nur Pause vom Tanz, sondern oft auch neue kulinarische Entdeckungen – von koreanischem Kimchi-Taco bis zu handgezogenen Spätzle.

Vielfalt trifft Verantwortung

Neben der Vielfalt an Gerichten rückt auf vielen Festivals auch die Nachhaltigkeit in den Fokus. Immer mehr Anbieter setzen auf:

  • kompostierbare Verpackungen
  • lokale Zutaten
  • vegetarische und vegane Alternativen
  • Zero-Waste-Konzepte

Einige Festivals gehen sogar so weit, nur noch Foodtrucks zuzulassen, die einen klaren Nachhaltigkeitsnachweis bringen – oder die Rücknahme von Mehrwegboxen anbieten.

Kulinarik mit Community-Charakter

Besonders auf kleineren Festivals wird der Foodcourt oft zur sozialen Drehscheibe: Man trifft alte Bekannte, lernt neue Leute kennen oder diskutiert einfach bei einem Flatbread mit Feta und Granatapfel, welches Konzert als Nächstes auf dem Plan steht.

Und: Essen verbindet. Kaum etwas bringt Menschen schneller ins Gespräch als die Frage: „Was hast du da Leckeres?“ – und schon ist man mitten in einer neuen Bekanntschaft.

Die Kehrseite: teuer und manchmal überfordert

So lecker die Angebote auch sind – sie haben ihren Preis. Zwischen 10 und 15 Euro pro Portion ist längst keine Ausnahme mehr, sondern eher Standard. Auch bei Getränken kann es teuer werden, besonders wenn Mehrwegpfand-Systeme nicht konsequent durchdacht sind.

Außerdem geraten viele Stände zu Stoßzeiten an ihre Grenzen: lange Schlangen, fehlende Zutaten, überfordertes Personal. Wer clever ist, geht außerhalb der Hauptspielzeiten essen – oder bringt sich zumindest für den ersten Abend einen kleinen Vorrat mit.

Genuss mit toller Musik

Der Foodcourt ist längst mehr als ein Beiwerk – er ist ein fester Teil des Festivalerlebnisses.
Er steht für Genuss, Vielfalt, Austausch und manchmal auch für mutige Experimente, die schiefgehen dürfen. Ob klassischer Cheeseburger oder vegane Gourmet-Box – wer genießt, gehört dazu. Festival Essen hat sich in den letzten Jahren stark verändert.

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